Homestaging vor einem Hausverkauf

Eine Modernisierung der eigenen Immobilie führt man hauptsächlich aufgrund des persönlichen Bedarfs durch. Das Haus kann man im Rahmen dessen zum Beispiel auf den neuesten energetischen Stand bringen oder auch mit einer kostengünstigeren Heizungsanlage ausstatten. Lebt man weiterhin selbst in dem Haus, können so langfristig Kosten eingespart und zusätzlich das Wohngefühl verbessert werden.

Ein weiterer guter Grund für eine Modernisierung ist oft ein anstehender Hausverkauf. Alte Immobilien werden meist über viele Jahre hinweg nicht mehr auf die neuesten Entwicklungen gebracht oder ein neuer Anstrich der Außenfassade wird schlichtweg vernachlässigt. Solche Umstände lassen die Immobilie nicht besonders schön aussehen und können daher denkbare Käufer unnötigerweise abschrecken. Mit Hilfe von Homestaging verschönern Sie Ihr Haus und machen es für Käufer attraktiver. Manche sagen sogar, dass damit der Verkaufspreis um mehr als 10 Prozent gesteigert werden kann.

Warum Homestaging?

Je nachdem wie schlimm eine zu verkaufende Immobilie aussieht, kann man entweder über eine Renovierung oder eine Sanierung nachdenken, um den Verkaufserfolg zu steigern. Beachten sollte man dabei vor allem die Ausbesserung des Badezimmers, der Heizung und sämtlicher Wärmedämmungen, da diese Maßnahmen zur Instandhaltung für viele Kaufinteressenten besonders wichtig sind.

Zum einen ist, wie oben schon erwähnt wurde, die gesamte Erscheinung eines modernisierten Verkaufsobjektes sehr viel besser im Vergleich zu heruntergekommenen Häusern. Dies macht einen erfreulichen Eindruck bei den Besichtigungen und kann die Verkaufschancen erheblich erhöhen. Zum anderen kann man angesichts der Modernisierungsmaßnahmen auch eine Wertsteigerung erzielen und dadurch einen höheren Preis von dem Käufer verlangen.

Wie können Sie Ihr Haus renovieren?

Im Vergleich zu einer kompletten Kernsanierung ist eine Renovierung die günstige und leichte Variante, wenn man sein Haus für einen anstehenden Verkauf modernisieren möchte. Der Grundgedanke dabei ist, dass man die Immobilie durch einfache Tätigkeiten für die Instandsetzung ausbessert beziehungsweise äußerlich verschönert.

Es gibt viele verschiedene Ideen, die man zur Verschönerung von Wohnräumen nutzen kann. Dabei kann man die Ausbesserungen entweder aus eigener Kraft oder mit fremder Hilfe durchführen. Oftmals können bereits kleine Änderungen am Haus ein eindrucksvolles Empfinden bei den Besichtigungsterminen hinterlassen.

Mögliche Renovierungsmaßnahmen

Welche Maßnahmen kann man bei einer Renovierung durchführen und was bringen sie dem Eigentümer? Zu den wichtigsten Renovierungsarbeiten zählen zum Beispiel die folgenden Handlungen:

  • Außenfassade und Innenwände mit neuer Farbe anstreichen
  • Neue Tapete in einzelnen Zimmern anbringen
  • Ausführliche, desinfizierende Reinigung der Badezimmereinrichtung
  • Stopfen von Löchern in der Wand
  • Weiße Lackierung der Heizung erneuern

Ansonsten sind den Schönheitsreparaturen keine Grenzen gesetzt. Neben den oben genannten Maßnahmen können zusätzlich noch weitere äußere Erneuerungen vorgenommen werden, um den Urzustand möglichst gleichartig wieder herzustellen. Die maximalen Kosten kann man je nach Umfang der Renovierungen selbstständig festlegen.

Was nützt eine Renovierung?

Vor allem bei einem Immobilienverkauf helfen Verbesserungen am Haus beträchtlich, um die Begeisterung von interessierten Käufern zu steigern. Tipps zur positiven Veränderung von Gebäudebestandteilen sollten daher beherzigt werden. Stellt man zum Beispiel ein frisch renoviertes Haus neben eine Immobilie, die sich noch in dem unveränderten Zustand des Baujahres befindet, liegt hier klar der Vorteil bei dem renovierten Haus.

Der Vorteil ist nicht nur deshalb vorhanden, weil Käufer dann nicht noch umfangreiche Arbeiten in die Restauration investieren müssen. Der erste Eindruck spielt dabei auch eine große Rolle. Sind bei einer Immobilie beispielsweise viele kleine Reparaturen notwendig, ist die Instandsetzung zwar nicht mit großen Kosten verbunden. Es ist jedoch häufig eine optische Abschreckung für die potentiellen Käufer und das Interesse an einer Anschaffung kann schnell verloren gehen.

Kleine Renovierungsarbeiten sollten vor Veröffentlichung des Verkaufsangebots also nicht vernachlässigt werden. Oftmals nehmen sie nur geringe Kosten und wenig Zeit in Anspruch, können aber für eine Veräußerung hilfreich sein.

Prüfung einer Sanierung

Gegenüber einer preiswerten Renovierung ist eine Immobiliensanierung etwas aufwendiger. Auffällig ist vor allem der Unterschied bei den zu tätigen Aufwendungen und Kosten einer Sanierung. Beide Merkmale sind vergleichsweise weitaus umfangreicher und müssen daher auch zeitlich gut geplant werden.

Die hauptsächliche Eigenschaft einer solchen Aufarbeitung ist, dass Bausubstanzen und Gebäudebestandteile von Grund auf erneuert werden. Es erfolgt also nicht nur eine oberflächliche Verschönerung, sondern eine fundamentale Restauration, die das Haus auch energetisch aufwerten kann.

Was gilt als eine Sanierung?

Verschiedene Vorkehrungen können als eine nützliche Sanierung angesehen werden. Die folgenden Beispiele geben einen Aufschluss darüber, welche Aktionen dazu gehören können:

  • Erneuerung der Heizungsanlage oder des Brenners
  • Ausbau der Wärmedämmung am Dach und an Wänden
  • Neugestaltung von Leitungen, Rohren und Isolierungen
  • Auslegung neuer Fußböden
  • Energetische Anpassung von Fenster und Türen

Häufig werden vor allem auch energetische Modifikationen an Altbauten oder Fachwerkhäusern vorgenommen, um die zukünftigen Energiekosten zu minimieren. Oftmals können sich dadurch die anfänglichen Investitionen nach mehreren Jahren finanziell gelohnt haben.

Steigert eine Sanierung den Verkaufspreis?

Sämtliche Neuerungen an einem Gebäude können prinzipiell den Wiederverkaufswert erhöhen. Im Normalfall erfolgen aufgrund von Änderungen auch Energieeinsparungen oder werthaltige Auffrischungen des Baumaterials. Kostspielige Entscheidungen sollten allerdings erst nach guten Überlegungen getroffen werden.

Vor allem wenn ein Haus energietechnisch auf einen modernen Standard gebracht wird, kann man insbesondere bei einer guten Wärmedämmung und einer günstigen Heizungsanlage mit enormen Kosteneinsparungen rechnen. Der mögliche Käufer muss also auch noch mehrere Jahre nach dem Kauf kein Geld für weitere Modernisierungen investieren.

Verständlicherweise sollte man aber auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Sanierung berücksichtigen. Muss man als Immobilieninhaber beträchtliche Ausgaben für eine Verbesserung erbringen, ohne dass sich der Kaufpreis dementsprechend steigert, kann es zum Teil eher sinnvoll sein, wenn man Modernisierungsmaßnahmen dem neuen Eigentümer überlässt. Dieser kann dann selber entscheiden, was für ihn wichtig sein kann und was nicht.